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Härte

Härte

Der Begriff "Härte" führte in der lackindustrie oft zu Missverständnissen. Da fast alle Beschichtungen ein viskoelastisches Materialverhalten aufweisen, ist der Härtebegriff in der DIN 55 945 wie folgt definiert: Härte ist der Widerstand einer Beschichtung gegen eine mechanische Einwirkung, wie z.B. Druck, Reiben oder Ritzen.

In der Praxis werden verschiedene Prüfmethoden angewandt:

Pendelhärte

  • genormte Prüfmethoden nach König und Persoz

Eindruckhärte

  • Buchholz-Härteprüfung

Ritzhärteprüfung

  • DUR-O-Test
  • Bleistifthärte
Härte

Olbrich knowhow bietet bewährte Instrumente zur Durchführung verschiedener Härteprüfungen an.

Bleistifthärte

Da die Härte einen komplexen Kennwert darstellt, ist der Begriff "Härte" stets im Zusammenhang mit dem angewandten Prüfverfahren zu gebrauchen, wie zum Beispiel "Eindruckhärte nach ISO 2815" oder "Pendelhärte nach ISO 1522".

Pendelhärte

Dieses Prüfverfahren zur Härtebeurteilung benutzt die Dämpfung eines schwingenden Pendels als Maß. Das Pendel mit zwei Edelstahlkugeln wird auf einen Lackfilm gesetzt. Es besteht eine physikalische Beziehung zwischen Dauer der Pendelschwingung, Amplitude und den geometrischen Abmessungen des Pendels. Das viskoelastische Verhalten der Beschichtung ist ausschlaggebend für die Härtebestimmung.

Wird das Pendel in Schwingung versetzt, rollen die Kugeln auf der Oberfläche und üben somit Druck auf die Oberfläche aus. Die mehr oder weniger starke Rückfederung hängt von der Elastizität ab. Das Fehlen elastischer Kräfte verursacht eine starke Dämpfung der Pendelbewegungen. Hohe elastische Kräfte dagegen verursachen nur eine geringe Dämpfung.

Zwei Pendeltypen wurden für diese Prüfmethode genormt:

 

König

Persoz

Gewicht

200 g :I: 0,2

500 g :I: 0,1

Kugeldurchmesser

5 mm (0,2 in)

8 mm (0,3 in)

Auslenkung Start

12°

Auslenkung Ende

Schwingungsdauer

1,4 s

1 s

Dämpfungsdauer auf Glas

250:l:10s

430 :I: 10 s

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"Buchholz" -Eindruckprüfung

Diese Prüfmethode wird bei Beschichtungen mit plastischem Verformungsverhalten angewandt. Elastisches Verformungsverhalten sollte mit dieser Methode nicht getestet werden, denn sie täuscht einen hohen Eindruckwiderstand vor, aber nach Wegnahme des Prüfkörpers bleibt kein oder nur ein geringer Eindruck im Film bestehen.

Der Prüfkörper mit einem Doppelkegelkopf wird 30 Sekunden auf die Filmoberfläche gesetzt. Die EindrucksteIle wird mit Hilfe eines Messmikroskops ausgemessen und nach folgender Formel berechnet:

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Eindruckwiderstand =

    100 mm 

(Buchholz)

Eindrucklänge

Eindruckhärte